Experimentelle Motorhaube für den BMW 801 Im Jahr 1941 untersuchte die Luftfahrt Forschungsanstalt Braunschweig (LFA) verschiedene Motorverkleidungen für den BMW 801. Aerodynamisch schnitt eine Form besonders gut ab. Die Focke-Wulf FW 190 hätte mit dieser Motorverkleidung sehr interessant ausgesehen (Fotomontage von Uwe W. Jack).
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Damals muss ein unglaublicher Flugbetrieb über Berlin geherrscht haben. (Zum Vergrößern klicken - kommerszielle Nutzung verboten)
4 Fotos: Sammlung Uwe W. Jack
Hoher Besuch in Gatow Bei einem Besuch im Museum der ehemaligen Luftwaffe Versuchsstelle Rechlin, traf ich auf einen alten Bekannten. Die Messerschmitt Bf 109 aus dem Museum Gatow befindet sich jetzt dort. Eigentlich ein spanischer Lizenzbau, wurde das Flugzeug auf den Stand einer Bf 109 G-2 gebracht.     Im Mai 2014 hatte ich die Ehre, Brigadegeneral der U.S. Air Force Dan Cherry durch das Museum Gatow zu führen. Er war ein erfolgreicher Pilot mit der Phantom in Vietnam. Bekannt wurde er, weil er später nach einem Gegner aus einem Luftkampf mit einer MiG-21 suchte – und diesen fand. Seine Freundschaft mit seinem ehemaligen Luftkampfgegner Nguyen Hong My wurde weltweit bekannt und beide Piloten setzen sich für die Versöhnung der beiden Länder ein. General Cherry konnte sich im Museum vor Freude kaum halten, als er die Messerschmitt Bf 109 entdeckte und wollte sofort ins Cockpit klettern. Leider war dies verriegelt – aber ein Erinnerungsfoto musste er schießen.
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Die bekannte Bf 109 G-2 aus dem Gatower Bestand ist jetzt in Rechlin gelandet.
2 Fotos: Uwe W. Jack
Diese Motorverkleidung erinnert an die Ausführung bei der Fw 190 V1. (Zum Vergrößern klicken - kommerzielle Nutzung verboten)
Brigadegeneral Dan Cherry war begeistert von den historischen Flugzeugen in Gatow. Besonders erfreut war er, als er eine Phantom und eine MiG-21 entdeckte, da sprudelten seine Fliegererlebnisse aus ihm heraus.
Fantasie-Projekt Dietel-Jäger Von Zeit zu Zeit geistert ein angebliches Geheimprojekt der Luftwaffe durch die Medien, welches oft mit einem Nachkriegs-Fake, der “bemannten Rheintochter-Rakete” in Zusammenhang gebracht wird. Dabei wird der Name fast immer falsch als “Dietl-Jäger” angegeben. Es soll sich um einen Vorschlag handeln, den der Ingenieur Rudolf Dietel 1943 oder 1944 an die Luftwaffe geschickt hatte. Angetrieben werden sollte das Fluggerät mit einem HWK- Raketentriebwerk. Dietel scheint durch seine Kontakte beim Militär von diesem in der Öffentlichkeit nicht bekannten Triebwerk erfahren zu haben. Weitere Angaben zum Dietel-Jäger sind leider nicht bekannt.      So fern der Realität dieses Fluggerät auch aussieht, Rudolf Dietel aus Düsseldorf war kein Spinner. Seine Firma, die Dietel Gesellschaft, baute schon vor dem Krieg und dann auch in den 1940er-Jahren viele Bunker in deutschen Städten. Dazu richtetet Dietel Zweigfirmen ein: Dietel-Gesellschaft m.b.H., Berlin Charlottenburg 9, Ulmenallee 11 Dietel-Gesellschaft m.b.H., Wien III/40, Schwarzenbergerplatz 6 Dietel-Gesellschaft mbH, Grunerstr. 56, Düsseldorf      Sein bekanntestes Bunker-Bauwerk ist der Pilzbunker, von denen heute noch einige Exemplare existieren. Dietel hat sich auch Details der Bunker, wie etwa gasdichte Türen, patentieren lassen.So kompetent Dietel sicher im Bunkerbau war, so laienhaft ist sein Entwurf eines gepanzerten Jagdflugzeuges mit Raketenantrieb. Als Zeitdokument kann man dieses Projekt trotzdem werten, denn es reiht sich ein in die vielen Eingaben, welche von Zivilisten oder Firmen an das RLM gemacht wurden, in der berechtigten Sorge, der Bombenkrieg gegen die deutsche Bevölkerug sei mit den vorhandenen Mitteln nicht zu stoppen.
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5 Abbildungens: Sammlung Uwe W. Jack
Der Dietel-Jäger in Aktion beim Abschuss von “Raketen-Torpedos” auf amerikanische Bomber. (Zum Vergrößern klicken - kommerzielle Nutzung verboten)
Zeichenerklärung: A = Saugdüsen B = Druckdüsen C = Start- und Landedüsen
D = Lancierrohre mit Raketen-Torpedos E = Fenster F = einziehbares Fahrwerk G = Tiefensteuerdüse
H = Höhensteuerdüse J = Seitensteuerdüse K = Auspuff L = einziehbarer Sporn
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Der Dietel Pilzbunker. (Zum Vergrößern klicken - kommerzielle Nutzung verboten)
Der Dietel-Jäger ähnelt dem Raumschiff aus dem deutschen Zukunftsfilm “Weltraumschiff startet” von 1939.
Heinkel He 112: Konkurrenz für die Messerschmitt Bf 109 Auf einen Ausschreibung für einen “Verfolgungsjäger” hin entwickelte Heinkel die He 112. Nach mehreren Änderungswünschen, etwa eine geschlossene Kabine für den Piloten, entschied sich das RLM aber für die Bf 109 als deutschen Standardjäger. Diese verbrauchte weniger Material und konnte in weniger Arbeitsstunden gebaut werden. Einige He 112 wurden nach Spanien und Rumänien exportiert.
Post 019
Foto: Sammlung Uwe W. Jack
Der zehnte Prototyp der Heinkel He 112 (D-IQMA) ist ein imposanter Anblick. (Zum Vergrößern klicken - kommerzielle Nutzung verboten)
Schulung der ersten Jet-Piloten Für die Umschulung von Jagdfliegern auf den neuen Düsenjäger Messerschmitt Me 262 richtete die Luftwaffe im bayerischen Lechfeld einen eigenen Schulungsverband ein. Die dritte Gruppe des Ergänzungsjagdgeschwaders 2 war hier verantwortlich für die Ausbildung von Jet-Piloten.
Post 018
Foto: Sammlung Uwe W. Jack
Die “weiße 13” der III/EJG 2 rollt in Lechfeld zum Start. (Zum Vergrößern klicken - kommerzielle Nutzung verboten)
Der AVIATIK-Blog 
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